kollektiv truefeeling
Seit 2019 arbeiten wir (Joanna und Julia) als interdisziplinäres Kollektiv namens truefeeling zusammen. Im Januar 2023 haben wir hierzu Truefeeling – Verein zur Förderung sexueller Kultur und Bildung gegründet.
Wir erforschen das emanzipatorische Potential zwischenmenschlichen Kontakts. Kann das Erleben von körperlicher, sowie emotionaler Nähe, Intimität, Berührbarkeit und Konsens als Aufbegehren gegen das Patriarchat erfahren werden, dass durch die Verdrängung benannter Thematiken auf der einen Seite und ihrer kommerzielle Ausbeutung und Korruption auf der anderen Seite erhalten wird?
Wir haben uns 2019 bei der Ausbildung Atma Touch® – Körper und Gefühlsarbeit nach Atma Pöschl kennengelernt.
Gemeinsam ergründen wir Fragen der Intimität und Sexualität, des Kontakts und der Berührung. Uns fasziniert die Möglichkeit der Entwicklung von mentalen und realen Schutzräumen durch die Arbeit mit Gefühlen. Hierbei agieren wir immer als Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen*. Wir interessieren uns besonders für Methoden und Wege, die die Fähigkeit der selbstbestimmten Begegnung und Berührung unterstützen. Was braucht Kontakt? Wann ist eine Berührung gut und sicher?
Zentrales Thema ist das Spüren der eigenen Grenzen. Wo höre ich auf, wo fängt die andere Person an? Emanzipatorische Berührung passiert auf dieser Grenze mit einem lebendigen:
JA, unbedingt!
Julia Amelie ist Künstlerin (Trans Arts, Critical Studies) und Kulturdidaktin. Seit 2018 hat sie Ausbildungen bei Atma Pöschl, der ÖGS (Österreichische Gesellschaft für Sexualwissenschaften) und dem ÖAGG (Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik) absolviert. Seit 2022 arbeitet sie als Paar- und Sexualberaterin (juliafischer.at) mit den Schwerpunkt auf alternativen Beziehungs- und Berührungsformen. Sie begeistert sich für die Vielfalt der Möglichkeiten intimer Begegnung und der Erfahrung von Nähe, die sie in einer lebendigen Forschungspraxis stets weiter erprobt.
Joanna – ist Künstlerin hat seit 2019 einen zweiten Schwerpunkt auf somatische Bodywork gesetzt. Sie besuchte Kurse und Ausbildungen bei Atma Pöschl, Kristina Marlen, Sascha Schmidt, Andy Buru und vielen anderen und entwickelte dabei einen spannenden Zugang zwischen Kunst und Körperarbeit, findet immer wieder neue Schnittmengen und ist fasziniert von dem Potential, das in der Verbindung der beiden Disziplinen liegt. www.keinponny.org